Kriegsdissertation mit Spätzündung

MATERIAL-EDITION 10

Ferdinand Mesters

KÖRPERVERLETZUNG DURCH PSYCHISCHE EINWIRKUNG

(Inaugural-Dissertation)

1. Auflage 1980 (Reprint des Originals), 2. Auflage München 1985, neu gesetzt, 46 S., VERGRIFFEN

Mit der zunehmenden Vielfalt auf dem Markt des religiösen Angebotes unserer Tage zeigt sich eine immer eindringlicher hervortretende Entwicklung: die Zerstörung von Lebensumständen und die Zerrüttung der körperlichen und psychischen Gesundheit durch angebliche oder tatsächliche religiöse und weltanschauliche Gemeinschaften, ihre Indoktrinationen und Lebensregelungen.

Die Arbeit eines Juristen, die bislang in der Rechtsliteratur kaum ihresgleichen hat.

Die Umstände einer Kriegsdissertation - Kleinstauflage und Herstellung im Maschinendurchschlagsverfahren - sind ursächlich an der ansonsten unberechtigten Abseitsexistenz dieser zur Promotion gewordenen Arbeit schuld. Unter abenteuerlichen und ungewöhnlichsten Bedingungen ist sie entstanden: in den Pausen zwischen den großen Vernichtungsschlachten in Rußland, beim Schein einer Kerze im Panje-Haus, im Zelt oder unter freiem Himmel. Am Donez, in der Kalmückensteppe und im Schatten des Kaukasus.

Der inzwischen längst verstorbene Jurist konnte nicht wissen, dass die von ihm angeschnittenen Themen angesichts der modernen Religiosität ein Vierteljahrhundert später beklemmende Aktualität bekommen sollten. Und er konnte nicht wissen, daß der abenteuerliche Weg seiner Dissertation in die höchsten juristischen Gremien unseres Staates führen würde.

Mit dem Reprint des Originals von 1942 (mittlerweile neu gesetzt) liegt die erste wissenschaftlich fundierte Arbeit vor, die in verblüffender Weise die Techniken der Psycho-Kulte von heute beschreibt, auf deren bedenkliche Folgeerscheinungen hinweist und rechtliche Überlegungen dazu anstellt.

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