Kurzmeldungen aus Russland

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  1. Buddhismus
  2. ISKCON
  3. Jehovas Zeugen in Rußland
  4. Mormonenreligion in Rußland
  5. Islam
  6. Kirche
  7. Munbewegung
  8. Weißrußland
  9. Satanismus

Buddhismus

Denkmal für Burhanismus-Gründer

Ein Monument für den ersten "Dalai Lama" der Altai-Region, Boor, der im 17. Jahrhundert lebte, wurde im Karakol-Tal am Ort seines Begräbnisses errichtet. Boor hatte 25 Jahre in Tibet studiert und wurde der Begründer des "Burhanismus" oder "Weißen Glaubens" in der Altai-Region. Bei der Zeremonie am 2. Juli 1996 anwesend war Geshe Jamna Tinley, der als "14. Dalai Lama in Rußland" bezeichnet wird sowie Alatichi Sanashkin als der heutige Führer des "Weißen Glaubens" in der Altai-Region. (Q: Metaphrasis 26-1996)

ISKCON

Festival bei Moskau - Wagen-Prozession in St. Petersburg

Mit einem Festival vom 10.15 Juli 1996 feierte die russische Krishna-Bewegung 25 Jahre ISKCON in Rußland und den 100. Geburtstag von Prabhupada, des Gründers der ISKCON. Zu dem Programm des Festivals gehörten Prozessionen, Konzerte und Seminare in Moskau selbst und in dem früheren Kinderferienlager in Sukharevo. Das Wagenfest der ISKCON fand in diesem Jahr am 21. Juli 1996 in St. Petersburg statt. 300 KrishnaDevotees zogen acht Stunden lang durch die Stadt und u.a. den Newski-Prospekt hinauf, teilweise begleitet von orthodoxen Gegendemonstranten. (Q: Metaphrasis 29-1996)

Jehovas Zeugen in Rußland

An dem Sommerkongress der Jehovas Zeugen im Dynamo-Stadion in Moskau nahmen in diesem Jahr an mehreren Tagen zwischen 3.500 und 5.000 Menschen teil. (Q: Metaphrasis 27-1996) St. Petersburg soll das Zentrum der Wachtturm- Organisation in Rußland werden. Es soll (1995) hier und im engeren Kern der GUSStaaten 68.039 Jehovas Zeugen geben; beim Gedächtnismahl 1995 wurden zusätzlich 169.301 "Anwesende" gezählt, sympathisierende, meist frisch Angeworbene oder noch nicht voll eingegliederte Familienangehörige.

Mormonenreligion in Rußland

Der erste Mormonenmissionar kam 1895 nach Rußland. 1938 gab es zwei Mormonengemeinden in Rußland. 1991 registriert, hat die Mormonenreligion in Rußland nun sechs Missionen in Moskau, St. Petersburg, Samara, Novosibirsk, Rostov am Don und Jekaterinburg und bereits ca. 4500 Mitglieder.

Islam

Moschee in Wolgograd

Am 5. Juli wurde der Grundstein für die erste Moschee in Wolgograd gelegt.

Sie ist Teil eines Gemeindezentrums mit Medrese, Altersheim und Kulturund Geschäftszentrum für turk-sprachige Muslime. (Q: Metaphrasis 27-1996)

Kirche

Dreißig Menschen kehren zur Orthodoxie zurück

In einem feierlichen Gottesdienst in der Moskauer Kirche "MariaFreude aller Angefochtenen" kehrten 30 Menschen aus verschiedenen Sekten wie Boston-Bewegung, Jehovas Zeugen und auch Anhänger verschiedener hinduistischer Gruppen in die Kirche zurück. Sie waren betreut worden von Priester Oleg Stenyayev vom "Rehabilitations-Zentrum für Neue religiöse Bewegungen". Nach Angaben des Zentrums konnte damit seit 1995 380 Aussteigern geholfen werden. (Q: Metaphrasis 28-1996)

Munbewegung

Mun-Werber aus der Tatarei ausgewiesen

Nachdem er seine Schuld eingestanden hatte, wurde der japanische Mun-Werber Kenjiro Aoki nach kriminalpolizeilichen Ermittlungen wegen Verletzung von Paßbestimmungen aus der Tatarei ausgewiesen. (Q: Metaphrasis 26-1996)

CARP-Untersuchungen in St. Petersburg

Der Prozeß gegen die Mun-Studentenorganisation CARP in St. Petersburg, angestrengt vom "Kommittee zum Schutz vor Totalitären Sekten" , wurde am 16. Juli fortgesetzt. CARP-Vertreter streiten dabei die Verbindung zur Mun-Bewegung und zur Vereinigungskirche ab. Im Zuge der Ermittlungen war bei einer Hausdurchsuchung eine Mitgliederliste der CARP beschlagnahmt worden, die 700 russische Lehrerinnen und Lehrer aufführte. (Q: Metaphrasis 28-1996)

Weißrußland

Mormonen

Nachdem die erste Familie in Minsk sich erst 1993 der Mormonenreligion anschloß, gibt es inzwischen 300 Mormonen in Weißrußland in fünf Gemeinden. (Q: Metaphrasis 29-1996)

Minsker Kirche von Satanisten beschmiert

In der Nacht des 23. Juli wurde die orthodoxe Heilig-Geist-Kathedrale in Minsk mit Schmierereien mit schwarzer Farbe und Aufschriften wie "Lang lebe Satan" und "Ich hasse Christus" geschändet. (Q: Metaphrasis 29-1996)

Satanismus

Massengrab in St. Petersburg geschändet Am 23. Juli wurde ein Gedenkkreuz für die 117.000 Opfer der deutschen Blockade von St. Petersburg abgesägt und mit satanistischen Zeichen und den Worten "Antichrist ist der Vater der Lügen" versehen. (Q: Metaphrasis 29-1996)
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