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BERLINER DIALOG 24-25, 1/2-2001

 AUS  DER  HEIMAT

Wessen Zuversicht der Herr ist, der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt.
Er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Frucht.
Jeremia 117, 7+8

Losung des Reformationstages 2001

Aus der Heimat

Liebe Leserinnen und Leser!
Hier ist nun das versprochene Doppelheft 1/2-2001. Sicherlich finden auch Sie, daß es sich wieder einmal gelohnt hat, auf dies Heft zu warten. Und daß die Themen "dran" sind, von denen es handelt.

Wenn nur noch beten hilft...
Als ich vor einigen Jahren einmal einen Kollegen wiedertraf, den ich nach unserer "linken" Studentenzeit aus den Augen verloren hatte, fragte der mich, ob und wie sich denn meine Weltsicht verändert hätte. Ich antwortete etwas zugespitzt: "Früher habe ich vielleicht gedacht, es ist alles Politik und Ökonomie, auch die Religion. Heute denke ich: Es ist alles Religion, auch die Politik!"

Daran muß ich heute im Rückblick auf eine Tagung im Frühjahr wieder denken: Im Mai diesen Jahres hatte ich die Gelegenheit, auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Estland an einer Konferenz über Terrorismus teilzunehmen. Ich selbst referierte über "Religiösen Terrorismus" am Beispiel der AUM Shinri-Kyo. (Meinen Beitrag finden Sie in diesem Berliner Dialog, S. 26 ff).
Obwohl diese Problematik eine ganze Tagung bestimmte, konnte man nur ahnen, daß uns dies Thema schon so bald konkret beschäftigen würde: Religion bestimmt Politik.

Auch den neuen Herausforderungen, die eine kritische Beschäftigung mit dem Islam einerseits, dem religiösen Terrorismus islamistischer Gruppen andererseits verlangen, wollen wir uns mit dem Berliner Dialog stellen.

Informationen für Multiplikatoren
Denn der Berliner Dialog wird für Leserinnen und Leser, für Multiplikatoren gemacht, die etwas über die Zusammenhänge von religiösen und kulturellen, von politischen und religiösen Fragen erfahren wollen und die selbst fundiert Stellung nehmen wollen und müssen.  
Darum bringen wir Beiträge, die über Hintergründe informieren. Dazu Grundsatzartikel und Stellungnahmen aus christlicher Sicht, die als Orientierungshilfen dienen können. Denn wir müssen mit der multireligiösen Situation und ihren enormen Spannungen und Herausforderungen in christlicher Weise umgehen. Und das heißt auch: Sachkundig und realistisch.

"Alltägliches" am Rande der Kirchen
Vor den "alltäglichen" Problemen vor der eigenen Haustür mit christlichen Sekten, Gruppen am Rande der Kirchen oder Psychogruppen, die in die Kirche hineinwirken, wollen wir nicht kneifen. Auch diese Felder der Auseinandersetzung werden wir im Berliner Dialog weiter beackern, denn wir müssen in den Gemeinden wieder fähig werden zur Unterscheidung.

Dürre Jahre
Unsere Schwierigkeiten angesichts dieser Aufgaben will ich Ihnen nicht verschweigen. Es sind ja nicht die Probleme fehlender Akzeptanz. Nein, dieser Dienst, ist weithin - schon wegen seiner offensichtlichen Notwendigkeit - anerkannt.
Das heißt aber nicht, daß die nötigen Mittel bereit stehen. Manche denken irrtümlich: Das ist ja eine allgemeinkirchliche Aufgabe, das wird sicherlich amtlich finanziert. Schön wär's!
Das gilt bereits für meinen ganz alltäglichen Bürobedarf im Landeskirchlichen Pfarramt für Sekten- und Weltanschauungsfragen.
Das gilt erst recht für die erforderlichen Mittel für den Berliner Dialog: Gelder sind nicht "von selbst" vorhanden. Und: Es sind keine Kirchensteuermittel, sondern Gaben, um die ich auch hier eigens werbe und bitte.

Preiserhöhung auf 7,- EURO
Leider mußten wir, wie angekündigt, auf Grund gestiegener Kosten den Einzelverkaufspreis des Berliner Dialog pro Nr. in Zukunft anheben. Er beträgt ab 2001 für das Einzelheft 13,70 DM bzw. 7,- €.

Natürlich ist der Berliner Dialog auch so nicht kostendeckend, sondern wird letztlich durch ehrenamtlichen Einsatz und die Zuwendungen von Spenderinnen und Spendern ermöglicht.

200 neue Unterstützerinnen und Unterstützer dringend gesucht
Es ist schon ein Wunder, das dies so lange gut ging: Denn genauer gesagt sind es bislang nur etwa 300 Spenderinnen und Spender, die neben den Verlagsabonnenten das Erscheinen und vor allem die Verbreitung dieser Zeitschrift unter Multiplikatoren hier bei uns, aber besonders auch in Osteuropa ermöglichen.

Da die Gelder z.Zt. nicht ausreichen, müssen wir jetzt als erste Maßnahme viele innerdeutsche Multiplikatoren von unserer Gratis-Versandliste streichen.

Eine angespannte, ja unmögliche Situation? Sie haben recht!
Wir wollen es deshalb schaffen, innerhalb kürzester Zeit zur Erhaltung und Weiterführung des Berliner Dialog 100, ja besser 200 neue Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen. Das sollte doch nicht unmöglich sein bei dem großen Interesse an unserer Zeitschrift und der weiten Verbreitung?
* Ob Sie uns dabei helfen können, Spenderinnen und Spender für den Berliner Dialog zu finden?
* Ob Sie bereit sind, wieder einmal eine Spende zu überweisen?

Ich grüße Sie mit einem Gebet von Martin Luther und bitte Sie damit um Ihre Fürbitte:
Du gütiger und barmherziger Gott, wir kommen vor dich mit unseren armen und geringen Werken, die du uns auferlegt hast, und bitten dich, du wollest sie bei uns fördern und so handhaben, daß sie dir wohlgefallen und angenehm sind.

Seien Sie herzlich bedankt für Ihr fürbittendes Gedenken für meinen Dienst und für all Ihre materielle Unterstützung.
Ihr Pfr. Thomas Gandow

PS.: Bitte beachten Sie das umseitige Formular, auf dem Sie Ihre Wünsche an den Berliner Dialog, aber auch Ihre persönliche Spendenzusage notieren können.    D.O.


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