Rudolstadt

Thüringische Kleinstadt mit heute etwas weniger als 30 000 Einwohnern. Seit 1574 Residenzstadt der Fürstenlinie Schwarzburg-Rudolstadt. Überragt wird die Stadt vom Schloß Heidecksburg, das nach einem Brand 1735 wieder aufgebaut wurde. Auf Schloß Heidecksburg sind heute die Festräume und Wohngemächer der Fürsten Schwarzburg-Rudolstadt, wertvolle Kunst- und Waffensammlungen zu besichtigen. Schiller lernte in Rudolstadt seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld kennen. Der Schloßgarten ist mit einem barocken Musikpavillon und einem klassizistischen Tempel aus dem 18. Jahrhundert geschmückt. Sehenswert ist in der Altstadt die Stadtkirche im Stil der Spätgotik und Renaissance mit reichen Malereien. Unweit von der Stadtkirche befindet sich das Schloß Ludwigsburg, eine barocke Dreiflügelanlage von 1735 mit einem prächtigen Rokokosaal.

Weiterhin sind in der Altstadt noch einige Renaissance-Bürgerhäuser aus dem 16. Jhdt. erhalten. Das Theater der Stadt wurde 1792/93 erbaut und einige Jahre von Goethe geleitet. An diesem Theater wirkten Richard Wagner, Franz Liszt, Niccolo Paganini.

An der Saale (Große Wiese 2) befindet sich das älteste deutsche Freilichtmuseum mit Fachwerkbauernhäusern, einer Dorfapotheke und weiteren volkskundlichen Dokumentationen.