LEINEFELDE

Eichsfeldkreis

Der Ort an den Quellen der Leine wurde im Rahmen eines Gütertausches der Herren von Bodenstein und dem Kloster Reifenstein erstmals 1227 erwähnt. Leinefelde, das erst seit 1969 Stadt ist, hat in seinem alten Kern zwei sehenswerte Sakralbauten: die "Alte Kirche" (1729-1733) mit einem der schönsten barocken Hochaltäre der ganzen Gegend und die neugotische Pfarrkirche St. Maria Magdalena (1886-1889) mit wertvollen Schnitzarbeiten aus dem späten 19. Jahrhundert.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Leinefelde vor allem Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt. Hier befand sich der Zentralbahnhof des Eichsfeldes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bedeutungslos. Anfang der 60er Jahre siedelte man umfangreiche Textilindustrie im Ort an. Leinefelde entwickelte sich zum industriellen Zentrum der Textilindustrie im Obereichsfeld mit rasch wachsender Bevölkerungszahl. Aus Leinefelde stammt der Entdecker des Homo Neandertalensis und Begründer der Paläanthropologie, Johann Carl Fuhlrott, dem ein Gedenkstein gesetzt wurde. Interessante Ausflugsziele um Leinefelde sind die Höhenzüge Klien und Dün, das Zisterzienserkloster Reifenstein im Südosten, das Forsthaus Zehnsberg im Nordwesten und die Ritterburg Scharfenstein im Südwesten.

Stadtinformation,
Straße des Friedens 82,
37327 Leinefelde,
Tel. 0 36 05 / 51 91 91,
Fax 50 16 48

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