SAALBURG

Saale-Orla-Kreis

Das Städtchen liegt zwischen Lobenstein und Schleiz. Saalburg ist in einer Urkunde Heinrich Raspes erstmalig erwähnt und 1313 als Stadt bezeugt. Der Ort gelangte durch Heirat von den Herren von Lobdeburg an die Vögte von Gera und fiel schließlich nach langen Kämpfen an das Haus Reuß. Ursprünglich wurde die Kleinstadt hoch über dem Saaletal erbaut. Von der Stadtmauer sind Reste erhalten, darunter das Steintor und Teile des Bergfrieds.

Saalburg besitzt eine spätgotische Stadtkirche. Heute liegt die Stadt am Stausee. Häufige Hochwasserkatastrophen machten Mitte der zwanziger Jahre den Bau eines Talsperrensystems an der oberen Saale sinnvoll. Die Projekte wurden durch den Zeiß-Konzern, fünf weitere thüringische Unternehmen, dem preußischen und dem thüringischen Staat finanziert.

[Bleilochtalsperre] Als 1926/32 die Bleilochtalsperre gebaut wurde, verschwand etwa ein Viertel der Stadt im Staubecken. Die Talsperre ist der größte Stausee Deutschlands: Länge 28 km, maximale Breite 2 km, Fassungsvermögen 215 Mio. Kubikmeter. Die 65 m hohe Staumauer besteht aus 180 000 Kubikmeter Beton. Die Talsperre dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern auch der Stromversorgung der umliegenden Gebiete. Sie ist außerdem ein beliebtes Ziel für Erholungsuchende, Campingfreunde und Wassersportler. Attraktiv - besonders für Kinder - sind sowohl die Fahrgastschiffahrt als auch der "Märchenwald Saalburg".
Schiffahrt auf der Bleilochtalsperre bei Saalburg

Von Saalburg in Richtung Schleiz liegt der Ort Kloster mit der Klosterruine "Zum Heiligen Kreuz". Das Kloster gehörte dem Zisterzienserorden und wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Liebhaber von Phänomenen der Natur- und Kulturgeschichte finden in der Nähe von Kloster interessante Spuren, z.B. die 400 Millionen Jahre alte "Steinerne Rose" aus dem Devon.

Fremdenverkehrsamt,
Markt,
07929 Saalburg,
Tel. 03 66 47 / 2 22 59,
Fax 2 22 65

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