SCHÖNBRUNN

Landkreis Hildburghausen

Der Ort Schönbrunn entstand 1950 aus den früher selbständigen Gemeinden Schönau, Ernstthal, Unterneubrunn, Oberneubrunn und Gabel. Er liegt südlich der Talsperre Schönbrunn. Während die Erstnennung von Gabel mit 1350 belegt ist, kann die Ersterwähnung der anderen Ortsteile noch nicht sicher nachgewiesen werden. Große Teile der Bevölkerung lebten in den vergangenen Jahrhunderten in ärmlichen Verhältnissen. Sie bezogen ihren Unterhalt aus Waldarbeit, Flößerei, Köhlerei und Viehzucht. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich der Kupferbergbau und damit das Hüttenwesen.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam dieser Wirtschaftszweig zum Erliegen. Wie in vielen Südthüringer Ortschaften gab es im 19. Jahrhundert auch in Schönbrunn eine Glashütte, die sich im 20. Jahrhundert zu einem großen Glaswerk entwickelte. Heute ist der Fremdenverkehr bedeutendster Wirtschaftszweig. Eine architektonische Besonderheit Schönbrunns ist die spätgotische Chorturmkirche St. Jakobus von 1490, welche 1723 eine Erweiterung erfuhr. Die in Fachwerk erbaute Oberförsterei im Ortsteil Ernstthal stammt aus dem 16. Jahrhundert und war einst Jagdschloß der Herzöge aus Hildburghausen und Meiningen.

Reizvoll für den Fremdenverkehr sind nicht nur Wandertouren auf den 740 m hoch ansteigenden Kammwegen der Umgebung, sondern auch um die Trinkwassertalsperre Schönbrunn. Diese entstand in den Jahren 1965 - 75 mit einem 66 m hohen Steinschuttdamm und hat ein Fassungsvermögen von 22 Mio Kubikmeter. Dem Wanderer bietet sich ein noch größeres Betätigungsfeld mit dem nahegelegenen Rennsteig und dem 180 ha umfassenden Naturschutzgebiet "Obere Gabeltäler". Die Landschaft bietet ideale Voraussetzungen für den Wintersport. Ein Terrassenfreibad mit Sport- und Freizeitanlagen und das Sporthotel "Top-Fit" laden zur aktiven Erholung ein.

Fremdenverkehrsbüro,
Eisfelder Straße 11,
98667 Schönbrunn,
Tel. 03 68 74 / 7 97 13,
Fax 79 79

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