THEMAR

Landkreis Hildburghausen

[Altes Amtshaus] Themar liegt in einem alten Siedlungsgebiet des Oberen Werratals. Dem Kloster Fulda wurden zwischen 776 und 796 Güter geschenkt, zu denen auch "Tagamari" gehörte. 1303 werden "cives" genannt, 1319 wird Themar als Stadt betzeichnet. Der Kleinstadtcharakter blieb bis heute erhalten. Enge Gassen, die Stadtmauer von 1457 mit Türmen, der 100jährige Marktbrunnen und das Rathaus sind sehenswert. Das ehemalige Amtsgerichtsgebäude ist ein hennebergisch-fränkisches Fachwerkhaus aus dem Jahre 1665.
Altes Amtshaus in Themar

In der Kirche St. Bartholomäus, an der im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gebaut wurde, bestechen besonders vier wertvolle Altarschreine und gotische Skulpturen. Gedenktafeln an Gebäuden erinnern an Georg Christoph Bach, 22 Jahre lang Kantor und Organist, und an Johann Adolf Schultes, von 1770 bis 1803 Amtmann und Hennebergischer Geschichtsforscher. Auch an Heinrich Mylius, Erfinder des Tretkurbelfahrrades, Heimatdichter und Revolutionär von 1848, wird gedacht. Schon im 15. Jahrhundert wird in Themar Tuchmacherei betrieben.

Die Innungsrechte, durch Graf Wilhelm zu jener Zeit gewährt, führten besonders zu einer Förderung dieses Gewerbes. Die Wirtschaft des Städtchens prägten weiterhin Papiermacher, Gerber, Färber sowie Brauereien, Mehl-, Sägemühlen, Bau- und Möbelindustrie. Geschichtliche, geologische und botanische Sehenswürdigkeiten in der landschaftlich schönen Umgebung bieten lohnenswerte Ausflugsziele.

Stadtverwaltung, Markt 1, 98660 Themar, Tel. 03 68 73 / 6 03 15, Fax 6 03 14

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