TRUSETAL

Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Am Südwesthang des Thüringer Waldes liegt die Großgemeinde Trusetal. Sie entstand erst 1950 durch die Zusammenlegung von Herges-Auwallenburg, Trusen, Elmenthal und Laudenbach. Die Trusedörfer gehören mit zu den ältesten Siedlungen im Kreis Schmalkalden-Meiningen. Orte des Trusegrundes wurden erstmals 933 urkundlich erwähnt. Schon sehr bald spielten Bergbau und Eisenverarbeitung eine große Rolle. Im 12./13. Jahrhundert werden Bergwerke und die legendäre Scharschmiede erwähnt.

1348 wird ein Hammerwerk an der Truse von Jutta von Henneberg an das Schmalkalder Chorherrenstift verkauft. Im Mittelalter war Herges der Sitz eines Vogtes, der die Gruben im Auftrag des Klosters Breitungen verwaltete und die Erze an die umliegenden Hüttenwerke verkaufte. Der Eisensteinmarkt wurde 1761 aufgehoben. Um 1870 kam es zum gezielten Abbau von Spat. Ende des 19. Jahrhundert erfolgte der Anschluß an das Bahnnetz durch den Roten Ackerzug und die Trusebahn, was zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte.

Schmucke Fachwerkhäuser und die aus dem Jahre 1744 stammende Kirche zeugen von alter Baukunst. Der Baurat Specht ließ 1865 den Trusetaler Wasserfall mit einem Kunstgraben als Touristenattraktion errichten. Aus einer Höhe von 58 m stürzt das Wasser über Granitfelsen zu Tal. Aber auch der fast 28 m hohe Wallenburger Turm, ein Meisterwerk romanischer Baukunst aus dem 13. Jahrhundert, ist sehenswert. Vom Turm hat man einen herrlichen Blick in das Werratal und in die vordere Rhön. Geologische Sehenswürdigkeiten wie die Porphyrschlucht und der Bergbaulehrpfad empfehlen weiterhin die Urlaubsregion.

Fremdenverkehrsbüro,
Liebensteiner Straße,
98596 Trusetal,
Tel. und Fax 03 68 40 / 8 15 78

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