VACHA

Wartburgkreis

Der Name dieser Stadt an der Werra wird auf das althochdeutsche "vah" zurückgeführt, das Wehr bzw. Fischreuse bedeutet. Vacha wird um 1186 als fuldaische Stadt erwähnt. Sie ist die älteste Stadtsiedlung Westthüringens. Von der auf Abt Heinrich IV. von Fulda zurückzuführenden Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert sind noch drei Rundtürme, Teile der Mauer und der Burg Wendelstein mit dem hohen Bergfried erhalten geblieben.

Die Burg beherbergt heute das Heimatmuseum. 1406 übernahm Hessen zwei Drittel der Stadt, die es seit 1648 gänzlich besaß. 1815 wurde Vacha an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach abgetreten. Die wunderschönen Fachwerkbauten auf dem Markt aus dem 17. Jahrhundert, der Vitusbrunnen, die Stadtkirche mit romanischem Westportal aus dem 9. Jahrhundert und die Wallfahrtskirche St. Annen sind von großem historischen Wert.

Besonders auffällig ist die "Widemark", das Rathaus aus dem Jahre 1613, das vom hessischen Amtmann C. Widemarkter als Amtshaus erbaut und nach ihm benannt wurde. Einst schlug man in Vacha auch Münzen, wie die "Alte Münze" von 1455 beweist. Die alte Grenzstadt, die "Pforte zur Rhön", ist berühmt durch die steinerne Werrabrücke von 1342 mit 14 Bogen. Auch die reizvolle, waldreiche Umgebung und die Ruine Burg Krayenberg bei Tiefenort lohnen einen Besuch. Auf den Lohrasen befindet sich die alte Lohmühle, die ein Zeugnis des einst in Vacha blühenden Gerberhandwerks ist.

Fremdenverkehrsbüro,
Markt 4,
36404 Vacha,
Tel. 03 69 62 / 2 61 35

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