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BERLINER DIALOG 26, 1-4 2002 - Epiphanias 2003

"Scientologys Salman Rushdie" in Deutschland
Gerry Armstrong eröffnet neue Website mit der er der Scientology-Unterdrückung trotzt:
www.gerryarmstrong.org

"Ka-ching!  Ka-ching!  Ka-ching!"   http://www.gerryarmstrong.org/50grand/introduction.html
- Das US-Unternehmen Scientology will jedes Mal, wenn Gerry Armstrong seine Cult-Erfahrungen mit Scientology erwähnt, 50.000 US-Dollar kassieren...

- Jede Person, der er in irgend einer Weise gegen Scientology hilft  - "ka-ching!" - $50,000.
- Jedesmal, wenn er irgend eine Scientology-Organisation erwähnt, irgendeine von ihren Front-Organisationen, irgendeinen von ihren Direktoren, Angestellten, Mitarbeitern, oder  gar L.Ron Hubbard, den Cult-Gründer und Schöpfer ihrer "Heiligen Schriften - ka-ching! - $50,000.
- Wenn Armstrong auch nur einen ihrer auf ihn angesetzten Privatdetektive erwähnt, ihre verdeckt arbeitenden Geheimdienstagenten oder auch nur irgendeinen ihrer hunderte von Rechtsanwälte - ka-ching! - wieder 50 Tausender.
Und die Scientology-Organisation hat eine neue 10-Millionen-Dollar-Klage gegen ihn eingereicht um den grotesken Wert zu unterstreichen, den sie Armstrongs Worten beimißt.
http://www.gerryarmstrong.org/50grand/legal/a7/complaint-cv021632.html
Dies ist der fünfte Prozeß, den Scientology gegen ihn anstrengt, um die "50.000-Dollar-pro-Äußerung-Strafe" zu vollstrecken und zu kassieren.

Die Scientologen vertreten die Ansicht,
- daß sie Armstrong körperlich attackieren können - was Scientologen auch  mehrfach getan haben -, ohne das Armstrong darüber reden darf;
- daß sie ihn verklagen können, ohne das Armstrong darauf reagieren darf;
- daß sie verdeckte Geheimdienstoperationen gegen ihn laufen lassen können, und Armstrong darf darüber nicht einmal die zuständigen Behörden informieren;
- daß sie ihn verleumden können http://www.gerryarmstrong.org/50grand/cult/index.html, ohne daß Armstrong die Verleumdungen widerlegen darf;
- daß sie ihn mit dem falschen Vorwurf von Straftaten verfolgen lassen
  http://www.gerryarmstrong.org/50grand/cult/osa-ltr-fsb-2001-04-20a.html ,
ohne das Armstrong  sich dagegen verwahren darf; und
- daß ihn Scientologen sogar "völlig zerstören" können ohne daß Armstrong ein einziges Wort zu seiner Verteidigung sagen darf.

Scientology vertritt den Standpunkt, daß jeder ihrer Direktoren, Angestellten, Mitarbeiter, Agenten und Rechtsanwälte über Armstrong sagen kann, was auch immer sie wollen, wie falsch und pervers auch immer, und daß Armstrong auf all dies nicht antworten dürfe.
Wenn Armstrong aber reagiert, dann soll er zusätzlich dazu, daß er Scientology 50.000 US-Dollar pro Antwort zahlen muß, auch eingesperrt und mit Geldstrafe belegt  werden.
http://www.gerryarmstrong.org/50grand/legal/a4/ord-contempt-1997-06-05.html ;
http://www.gerryarmstrong.org/50grand/legal/a4/ord-contempt-1998-2-20.html .

Armstrongs Position dazu ist, daß die Scientology-Organisation, die ihn mit gerichtlicher Hilfe daran hindert, auf ihre Angriffe zu reagieren, und die ihn mit Gefängnis und Geldstrafen belegt, wenn er es wagt, zu antworten, damit eine neue Art von Sklaverei geschaffen hat - mit Unterstützung der US-Regierung unter flagranter Verletzung ihrer eigenen Verfassung.
Armstrong stellt fest: Die USA gewähren der Scientology-Organisation  offiziell den Status und die Privilegien einer Religion. Damit  ist das, was dieser Cult ihm mit Unterstützung der US-Regierung antut, vergleichbar damit, daß man jemanden mit Gefängnis oder Geldstrafe bestrafen würde nur weil er Christus oder Gott erwähnt oder weil er über seine religiösen Erfahrungen in der christlichen Religion spricht.
Kein US-Gericht würde sich dazu versteigen, jemanden ins Gefängnis zu werfen oder jemanden mit Geldstrafen zu belegen, weil er über seine religiösen Erfahrungen in irgend einer anderen Religion  spricht. Die US-Regierung würde in Bezug auf keine andere Religion solch ein obszönes Konzept  unterstützen.
Deshalb stellt die Bevorzugung und Unterstützung, die US-Gerichte und die US-Regierung der Scientology-Organisation dabei gewähren, ihre Opfer zu verfolgen und zu versklaven, praktisch die Erhebung  von Scientology zur Amerikanischen Staatsreligion dar.
Was Scientology, mit Unterstützung der US-Regierung, Armstrong antut - und hunderten anderer Bürger wie ihm-, ist eigentlich besonders verboten: durch die "Establishment Clause" des Ersten Zusatzes zur US-Verfassung ("First Amendment"). Aber bis jetzt hat noch kein einziger offizieller US-Vertreter gegen solche Behandlung Einspruch erhoben.
Armstrong ist jetzt in Deutschland, wo Scientology als eine Organisation mit kriminellem Potential bekannt ist, wo die Verfassung des Landes nicht so leicht mißachtet werden kann und wo er die grundgesetzlich garantierte Freiheit hat, auf die fortgesetzten Angriffe der Scientology-Organisation zu reagieren.

Kontakt: Gerry Armstrong, Dialog Zentrum Berlin, Heimat 27, D-14165 Berlin-Zehlendorf
Tel: +49-030-847-23958, gerry@gerryarmstrong.org
Quelle: PRESSEMITTEILUNG des DZB vom 18. Oktober 2002


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